Lautenunterricht
Der Unterricht für historische Zupfinstrumente wie
Renaissance- und Barocklaute,
Vihuela, Archiliuto und Chitarrone vermittelt neben der grundlegenden Technik
des jeweiligen Instrumentes auch eine solide Kenntnis seiner Literatur und Geschichte.
Besonderen Wert lege ich auf die Zusammenarbeit mit anderen Instrumenten wie
Flöten oder Gamben und Sängern. Regelmäßige Vorspiele und
das jährlich stattfindende
Lautentreffen vermitteln den Kontakt zu anderen
Musikern, sodass ein reger musikalischer Austausch stattfinden kann.
Schüler, die mit der Laute anfangen, haben meistens schon einen musikalischen
Hintergrund durch ein anderes Instrument, sei es Gitarre, Cello oder Klavier.
Ihre Vorliebe für die sogenannte
„Alte Musik“ lässt sie
ein Instrument lernen, mit dem sie ihre musikalischen Vorstellungen am besten
umsetzen können.
Die Laute ist dafür ein ideales Instrument. Sie kann sowohl als Soloinstrument,
als auch als Melodie- oder als Begleitinstrument beim Continuo-Spielen eingesetzt
werden.
Die umfangreiche Lautenliteratur bietet ein weites Betätigungsfeld für
die Lautenspieler. Das beginnt schon bei der Musik des Mittelalters, die hauptsächlich
einstimmig mit einem Plektrum und nach Noten gespielt wird. Schon mit dem Auftreten
der ersten
Tabulaturen (Lautentabulaturen funktionieren ähnlich wie Gitarretabulaturen
mit einem Griffsystem) im 15. Jahrhundert ist ein mehrstimmiges Spielen gefordert.
Die Literatur der Renaissancezeit zeigt die Beliebtheit des Instrumentes, denn
aus dieser Zeit gibt es keine vergleichbare Menge an niedergeschriebener Musik
für ein anderes Instrument. Der Spätbarock scheint den Niedergang
der Laute anzukündigen. Aber glücklicherweise hat die Wiederbelebung
der Alten Musik im letzten Jahrhundert auch das Interesse an der Laute geweckt,
sodass wir heutzutage wieder viele Lautenspieler und Schüler haben.